Kirche & Biosphäre

Die Pfarrei Heilige Familie liegt mitten in der Biosphäre Bliesgau. Die Biosphäre Bliesgau ist ein von der UNESCO geschütztes Modellprojekt das Menschen und Natur in Einklang bringen will. Es geht darum diesen Lebensraum zu schützen für die Menschen heute und für die zukünftigen Generationen. Wie können die Menschen in und mit der Biosphäre Bliesgau leben, wirtschaften und arbeiten. Es gilt einen Mittelweg zu finden zwischen der Nutzung der natürlichen Ressourcen und ihrem langfristigen Erhalt. Wirtschaft, Mensch und Natur so in Einklang bringen, dass es zu einem guten Leben für alle führt.

Welche Rolle können und sollen Kirchen in einer Biosphäre wahrnehmen? Wie verstehen Kirchengemeinden sich selbst als Teil der Biosphäre? Was kann ein Beitrag von Kirchen zum Biosphärengedanken sein? Wie können Biosphäre und Kirche sich gegenseitig ergänzen?

Um diesen Fragen nachzugehen ist die Pfarrei 2019 Mitglied im Biosphärenverein geworden und hat in Kooperation mit dem Biosphärenzweckverband und dem Biosphärenverein einen Gesprächskreis gegründet in dem Akteure und Partner der Biosphäre mit Kirchengemeindemitgliedern sich diesen Fragen widmen. Daraus erwachsen vielleicht zukünftige gemeinsame Projekte die die Lebensqualität der Menschen in der Biosphäre kurz und langfristig steigern helfen.

Wer an diesem ökumenisch gedachten Gesprächskreis Interesse hat und sich engagieren will, kann sich an unseren Pastoralreferenten Steffen Glombitza wenden.

Herzliche Einladung!

Wo sind sie alle hin?

Über das Artensterben vor unserer Haustür Impulsvorträge und Podiumsgespräch am Dienstag, den 23. September, um 18:00 Uhr im Pfarrheim der Pfarrei Heilige Familie Blieskastel, Auf der Schanz 1

Der Arbeitskreis Eine Welt der Pfarrei Heilige Familie Blieskastel, lädt in Kooperation mit dem Biosphärenzweckverband Bliesgau und dem Biosphärenverein Bliesgau zu einem informativen Abend rund um das Thema Biodiversität und Artensterben ein.

Vom Aussterben bedrohte Nashörner. Traurig, aber weit weg. Das Artensterben findet jedoch direkt vor unserer Haustür statt. Die Biodiversität nimmt dramatisch ab. Dafür ist der Mensch verantwortlich. Nach Schätzung von Wissenschaftler*innen wären in den letzten 120 Jahren weltweit 9 Wirbeltierarten auf natürlichem Wege ausgestorben. Tatsächlich sind es 543. Im letzten Jahr erschien der FEDA Faktencheck über den Zustand der biologischen Vielfalt in Deutschland vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Medial kaum wahrgenommen, zeichnet er ein beunruhigendes Bild. Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Verlust der biologischen Vielfalt?
Grund genug, einmal genauer hinzuschauen, wie es um das Artensterben und die Biodiversität im Saarland und speziell in unserer Region bestellt ist und was jeder und jede Einzelne dazu beitragen kann, die Biodiversität zu fördern.

Diesen Fragen wird am Dienstag, dem 23. September, um 18 Uhr im Pfarrsaal der Pfarrei Heilige Familie Blieskastel (Auf der Schanz) nachgegangen. Nach einem kurzen Einstieg von Monsignore Pirmin Spiegel (bis 2024 Hauptgeschäftsführer des kirchl. Hilfswerkes Misereor) eröffnet Dr. Michael Altmoos (Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz) mit einem Impulsreferat den Abend. Dem schließen sich mit zwei weiteren Impulsreferaten Anita Naumann (Biosphärenzweckverband Bliesgau) und Claus Günther (Nachhaltigkeitsbeauftragter der Stadt St. Ingbert) an.
Im Anschluss an die Impulsreferate kommen die Referent*innen im Podiumsgespräch mit Landrat Frank John und dem Publikum in den Austausch. Bringen Sie Ihre Fragen zum Thema also gerne mit.
Der Chor Auftakt umrahmt die Veranstaltung mit passenden musikalischen Beiträgen.
Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei.